was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus

1. Johannesbrief 1,3

Johannes, der Apostel, hat etwas Wunderbares erlebt: Er durfte drei Jahre lang mit Jesus unterwegs sein und wurde sein bester Freund. Davon kann er nicht schweigen, das muss er unbedingt erzählen. So schreibt er sein Evangelium und die drei Briefe und redet dadurch auch heute noch zu uns.

Damals hatte er einen guten Grund von Jesus zu erzählen und auch heute ist der Grund noch derselbe: Damit wir Gemeinschaft mit ihm haben! Mit wem? Mit Johannes!? Aber der ist doch schon beinahe 2000 Jahre tot! Das geht überhaupt nicht! Doch es geht!

Denn Johannes hatte (und hat) Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und diese Gemeinschaft verändert! Grundlegend. Diese Gemeinschaft bewirkt ewiges Leben. Der Körper stirbt natürlich immer noch, aber der Mensch als Seele bekommt und hat ewiges Leben. Weil Johannes dies erleben durfte, möchte er allen Menschen diese Möglichkeit dieser Leben schaffenden Gemeinschaft verkündigen: Werde wie ich! Nimm wie ich Jesus Christus in dein Leben und dein Herz auf! Hab Gemeinschaft mit mir, weil wir beide dann Gemeinschaft mit dem Vater und mit dem Sohn haben.

Jeder, der den Sohn Jesus Christus aufnimmt, wird ein Kind des Vaters im Himmel und gehört somit in die gleiche Familie. Und das ist doch Gemeinschaft pur! Noch etwas bewirkt die Gemeinschaft mit Gott, unserem Vater: Dass wir, wie er, im Licht leben. Weil Gott Licht ist. Man könnte sagen: Weil wir durch die Gnade Gottes in seine Familie adoptiert wurden, leben wir jetzt in der Familie des Lichts.

Jetzt ist alles sichtbar. Zuerst einmal ist das kein so angenehmer Gedanke, oder? Es gibt ja doch den einen oder anderen Gedanken oder Tat, die die anderen eigentlich nicht sehen sollten. Aber unser neuer Vater ist noch viel liebevoller und gnädiger, als wir es uns vorstellen können.

Er selber hat dafür gesorgt, dass all diese Dinge, die wir verbergen müssten, einfach weg sind! Sein Sohn Jesus hat diese Dinge, und auch die Strafe dafür, freiwillig auf sich genommen. Stellvertretend hat er uns die Strafe abgenommen. Wenn wir diese Dinge bekennen, zugeben, dann vergibt er sie uns und reinigt uns von jeder Sünde. Da herrscht Freude! Da macht Gemeinschaft ohne Heimlichkeiten Spaß. Gemeinschaft miteinander und mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus haben! Das ist seit Karfreitag vor knapp 2000 Jahren möglich. Sei dabei!

Jürgen Wolf